Eidg. Jodlerfest 2023
In Zug ging vom 16.-18. Juni 2023 bei schönstem Sommerwetter das 31. Eidgenössische Jodlerfest übers Pflaster. Das Schützenchörli reiste mit dem Lied „Alpfrüehlig“ von Hans Walter Schneller im Rucksack an den Zugersee. Am „Tag danach“ liess die Jury die Katze aus dem Sack und kommunizierte, dass dieser „Alpfrüehlig“ mit der Note 2 (gut) bewertet wurde. Die Chörlianer erlebten und genossen in der Zentralschweiz aber ein wunderschönes „Eidgenössisches“ mit schönen Begegnungen. Natlürlich hätte eine Eins das Sahnehäubchen aufs Fest gelegt. Die Begegnung im Bären Alchenflüh, wo die Jodlerinnen und Jodler am Sonntag den Festausklang feierten, wurde von dieser Note Gott sei Dank nicht getrübt. So, aufgstellt und unbeschwert tickt das Schützenchörli eben, und das ist toll so und soll weiterhin so sein.
Das 31. Eidgenössische Jodlerfest (16.-18. Juni 2023) lockte über 10‘000 Aktive aus den Sparten Jodeln, Alphornblassen und Fahnenschwingen nach Zug. Dazu gesellten sich rund 210‘000 Brauchtumfans und Zaungäste. In der innerschweizer Metropole am See ging dann während drei Tagen die Post ab, und das bei blauem Himmel und verlockendem, schönstem, warm-heissem Sommerwetter.
Wettvortrag um zehn nach zehn
Ganz nach dem Wunsch des Schützenchörlis wurde der Start zum Wettvortrag auf den Vormittag (10:10 Uhr) festgesetzt, und zwar in der Festhalle des Casinos. Das hiess für die Jodlerinnen und Jodler früh aus den Federn, denn um halb sechs Uhr war die Besammlung beim Bahnhof Kirchberg-Alchenflüh angesagt. Und die vom Präsidenten Urs Kilchenmann organisierte Reise klappte super, ganz ohne Zwischenfälle. Um halb neun Uhr war das Chörli bereit, um sich im Ansingraum, im „Haus des Lernens“ in Zug, noch einmal auf das Wesentliche des Festliedes „Alpfrüehlig“ zu konzentrieren. Nach dem Wett-Auftritt war man eigentlich zufrieden, und man wartete gespannt auf die Klassierungsliste. Die wurde am Sonntagmittag veröffentlicht und für das Schützenchörli schaute die Note 2, das heisst ein „gut“ heraus. Man hätte sich natürlich über eine Eins gefreut, aber gut heisst tatsächlich GUT. Vielen Freunden vom Chörli hat der Wettvortrag jedenfalls gefallen, und diese Menschen zählen für uns doch doppelt.
In vollen Zügen genossen
Die Jodlerinnen und Jodler des Schützenchörlis haben das bombastische Eidgenössische Jodlerfest in vollen Zügen genossen. Es gab Momente, in denen man individuellen Wünschen Rechnung trug, die aber auch das ganze Chörli gemeinsam an einem Tisch vereinte. Ein Fest ohne andere Menschen wäre langweilig. Aber am Zuger Seebecken war man nicht allein. Zigtausende, man spricht von 210‘000, freuten sich am Festen, an den Klängen der Alphörner, der Choreografien der Fähnler und natürlich den Jodelliedern, die in jeder Gasse und auf jedem Platz ganz spontan angestimmt, beziehungsweise gezeigt wurden. Das Eidgenössische Jodlerfest hatte die Kraft, das schweizerische Brauchtum mit vielen, vielen Menschen ganz unterschiedlicher, kultureller Herkunft zu teilen. Ob das kein Beitrag zur zwischenmenschlichen Verständigung und Integration ist? Die Heimreise ab Zug ins Berner Mittelland hat am Schluss Jede und Jeder individuell selber organisiert.
Ein positiver, strahlender Marchstein
Mehr oder weniger ausgeschlafen klang das Jodlerfest am Sonntagabend beim gemeinsamen Nachtessen im Hotel Bären, Alchenflüh aus. Das Festlied (und andere) wurde noch einmal angestimmt und man erinnerte sich zurück an schöne und gemütliche Stunden an der megaschönen, freundlichen und geschäftigen Jodlermeile entlang des Zuger Seebeckens. Ja, der Zugersee gab dem Eidgenössischen 2023 die besondere Note. Rundum gesehen darf man sagen, dass das Jodlerfest Zug als positiver, strahlender Marchstein in die Chörli-Geschichte eingehen wird.
Familienhöck am Waldfest Ersigen
